„Wir erhalten kein kurzes Leben, sondern wir haben es dazu gemacht, und es mangelt uns nicht an Zeit, sondern wir verschwenden sie“, schreibt der römische Philosoph Seneca. Lucius Annaneus Seneca wurde um 4 v. Chr. in Còrdoba (im heutigen Spanien) geboren und starb 65 n. Chr. in Rom. „Die Kürze des Lebens“ ist eine beeindruckend moderne Analyse des Zeitbegriffs an sich und des konkreten menschlichen Umgangs mit der Zeit. Senecas eigenes Leben wurde allerdings ebenfalls ungewollt verkürzt, als ihn sein Schüler, der Kaiser Nero, zu einem spektakulären Selbstmord zwang.
Der Dichter Durs Grünbein (*1962 ) befreite den berühmten Text aus der Schublade der ewig haltbaren Lebensrezepte.
Verena Buss ist Spezialistin für Lesungen von Klassikern der Weltliteratur und eine feste Größe in der Theaterwelt.
Sie ist regelmäßig an großen Theatern in Hamburg, Köln, Basel oder Zürich zu sehen und wirkt in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mit.
„Eine der großen Stimmen des deutschsprachigen Theaters“ ( Basler Zeitung ).