Kennen Sie Schrödingers Katze? Die, die in einer Box sitzt und von der man nicht weiß, ob sie tot ist oder lebendig – bis man hineinschaut? So ist das auch mit einem Kleinkunstprogramm: Man weiß nie, wie es ist, bis man drin war. Schrödingers Kabarett. Besonders dann, wenn es noch gar nicht existiert. Typisch – bevor man auf der Welt ist, muss man schon sagen, was man wird, weil das Publikum wissen will, ob es hellblau oder rosa tragen soll. Doch dieser Ankündigungstext ist bloß der Ultraschall am Uterus; viel ist noch nicht zu hören, nur ein leises Bu-bum …! Bu-bum …! Denn auch in seinem vierten Bühnenprogramm schlägt Philipp Scharrenbergs Herz für die Sprache. Und ein lautes Klang! Klang! Denn auch diesmal werden in seiner Verseschmiede Ideen in Hirnschmalz erhitzt und in Textform geslammt und gehämmert. Ob zu Versen, Geschichten, Liedern, Raps oder Hörspielen – das ist der Sprache egal und der mehrfache Deutschsprachige Poetry Slam Champion sich für nichts zu schade. Was bleibt, ist die Hoffnung:
Philipp hofft, dass Ihr kommt, und Ihr hofft, dass er fertig wird. Also tragt rosa. Miau.