Ein verspieltes, facettenreiches Chansonprogramm zwischen „Comme il faut“ und Nonchalance
Mit Küss den Frosch! ist Esther Hasler ein grosser Wurf gelungen. Klavierkabarett zwischen „Comme il faut“ und Nonchalance. Die bewegten Geschichten, erzählt, gespielt und besungen, drehen sich um seelische Prozesse, um Innen und Aussen, Licht und Schatten, kurz: die Condition Humaine. Die Texte und Chansons sind aus dem prallen Leben gegriffen. Skurril, poetisch, lebensfroh, heiter, bissig, melancholisch. Küsse sind berauschend, überaus genussreich, grauenvoll aber nahrhaft, ansteckend, ja zuweilen krankmachend, zärtlich und beglückend. Drum: Küss den Frosch!
Und was tut ein Frosch, im Wechselbad der Gefühle? Er lebt. Grün, glibberig, garstig. Und das immerhin seit 300 Millionen Jahren. Er hüpft, quakt, schwimmt, verschlingt Mücken, vermehrt sich – und trotzdem. Die Zeiten haben sich geändert: Wenn das Wort nagt und der Affe fliegt, stolpern die Herzen, und der Kragenwurm stimmt sein Plagelied an. Dann heult der Facility- Manager auf dem Staubsauger durch die Wohnung.
Die Texte und Kompositionen stammen zumeist aus eigener Feder. Die musikalisch breite Palette reicht vom klassischen Chanson bis zu Tango und Jazz.
Küss den Frosch! ist ein Programm für Leute, die
- dem Menschlich – Allzumenschlichen verfallen sind
- lachen mögen, auch über sich selbst
- hintergründigen Humor dem Schenkelklopfen vorziehen
- in Hinterhöfen von Metropolen sehen, was die Mahnmale zeigen möchten
- zur Not mit Veilchen Fenster einschmeissen
- ab und zu gerne ein Rendez-vous mit sich alleine verbringen
www.estherhasler.ch