Joachim Raff ? Seinerzeit: ein Komponist höchsten Ranges: Heute: ein „Mal -Gehört-Name“, der vage in die Schublade „Liszt-Schüler“ und „Neudeutsche Schule“ einsortiert wird. Allerdings wurde der Schweizer Raff zunächst von Felix Mendelssohn Bartholdy gefördert und geprägt, und dieser Einfluss ist in Raffs G-Dur-Trio kaum zu überhören. Aber auch in der klassizistischen Klarheit der Form sowie den wunderbaren Melodien steht Raff seinem Mentor in nichts nach. Eduard Hansliks Formel von der
„tönend bewegten Form“beschreibt beider Musik überaus treffend.
Joachim Raff ( 1822-1882) Klaviertrio G-Dur, op.112, Hans Werner Henze ( 1926-2012 ) Adagio adagio
Felix Mendelssohn-Bartoldy ( 1809 – 1847 ) Klaviertrio C-Moll, op.66